Skelett der Wirbeltiere
Vorstellung einer Vitrine: "Skelett der Wirbeltiere"
In der Vitrine, die das Skelett der Wirbeltiere vorstellt, belegen Schnitte durch Oberarm, Elle, Speiche, Oberschenkel und andere Knochen des Menschen die Leichtbauweise des Knochengerüsts der Wirbeltiere.
Das Fachwerk der schwammig erscheinenden Innenstruktur des menschlichen Oberschenkelknochens, der Spongiosa, soll den Züricher Ingenieur und Begründer der Graphischen Statik, Karl Cullmann, 1866, angeregt haben, einen hochbelastbaren Kran nach eben denselben Gesetzen zu konstruieren, nach denen der Oberschenkelknochen und andere Skelettelemente, z. B. die Schnäbel vieler Vögel, aufgebaut sind.
Thomas Mann lässt in seinem Roman „Der Zauberberg“ den Schiffsbauingenieur Hans Castorp im Oberschenkelknochen des Menschen einen Kran sehen, „bei dessen Konstruktion die organische Natur durch die Richtung, die sie den Knochenbälkchen gegeben, auf ein Haar die gleichen Druck- und Zugkurven ausgeführt hat.“
Dr. D. Zissler